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 Papageien

zwei Papageien schnabeln

Papageien sind Exoten, die gerne als Haustiere gehalten werden. Da es unzählige domestizierte Arten gibt, kann man leicht den Überblick verlieren.

Einige Arten, wie etwa Wellensittiche, stehen unter keinem besonderen Schutz. Die meisten tragen zwar einen Ring, sind aber nicht meldepflichtig. Für Graupapageien hingegen gelten strenge Regelungen. Dies ist auch für die Halter mit einigem Mehraufwand verbunden. Zum einen müssen Sie Graupapageien immer bei ihrer unteren Naturschutzbehörde (uNB) anmelden. Darüber hinaus müssen Sie nachweisen, dass Sie das Tier rechtmäßig erworben haben.

Für den Graupapagei genügte als Art des Anhangs B (gemäß EU-Artenschutzverordnung) lange Zeit ein sog. Herkunftsnachweis. Aus diesem musste hervorgehen, wo, wann und von wem das Tier erworben wurde. Sowohl Käufer als auch Verkäufer mussten diesen Nachweis unterschreiben. Seit dem 04.02.2017 ist der Graupapagei jedoch unter Anhang A gelistet. Sie als Halter benötigen nun eine gültige EG-Bescheinigung.

Die EG-Bescheinigung muss bei Ihrer zuständigen Behörde beantragt und bei Verkauf des Tieres an den neuen Besitzer übergeben werden. Einen Ring musste Ihr Grauer ja schon immer tragen, und für den Erhalt einer EG-Bescheinigung ist eine geschlossene Beringung Pflicht. Nur in genehmigten Ausnahmefällen ist eine offene Beringung oder eine Kennzeichnung mittels Mikrochip erlaubt.

Darüber hinaus müssen Sie der uNB die lückenlose Historie Ihres Grauen anhand entsprechender Dokumente belegen, also vom Schlupf über (etwaige) Zwischenbesitzer bis hin zu Ihnen. Fehlende Herkunftsnachweise oder Einfuhrgenehmigungen etc. müssen Sie ggf. nachträglich beschaffen.

Da Graupapageien ein stattliches Alter erreichen können, ist es durchaus möglich, dass Ihr Schützling bereits vor der internationalen Unterschutzstellung - also vor dem 06.06.1981 - in Ihrem Besitz war. Dies bezeichnet man als sog. WA-Vorbesitz. Diesen nachzuweisen ist schwierig, es sei denn, es gibt entsprechend datierte Fotos von Ihnen und Ihrem Grauen, Rechnungen o.ä. Im Zweifelsfall zieht die Behörde das Tier ein und belässt es per Überlassungsvertrag weiter in Ihrer Obhut, sofern Sie ihm eine artgerechte Haltung ermöglichen. Lediglich eine Vermarktung wäre dann ausgeschlossen.

Papagai schlägt mit Flügeln grauer Papagai

Rechtsgrundlagen

  • EG-Artenschutzverordnung (EG-ArtSchV)
  • §§ 7, 12, 13 und Anlage 6 Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV)

Kosten

Die Ausstellung einer EG-Bescheinigung ist gebührenpflichtig.

Die An- und Abmeldung von Tieren ist kostenfrei.

Siehe auch

Zuständige Einrichtung

Natur und Landschaft
Amt für Umwelt und Verkehrsplanung
Valkenburger Straße 45
52525 Heinsberg
E-Mail: natur@kreis-heinsberg.de

Zuständige Kontaktpersonen

Herr Delling:
Tel: +49 2452 13-6139
Frau Huylebrouck:
Tel: +49 2452 13-6122
Herr Sieprath:
Tel: +49 2452 13-6110
Papageien

zwei Papageien schnabeln

Papageien sind Exoten, die gerne als Haustiere gehalten werden. Da es unzählige domestizierte Arten gibt, kann man leicht den Überblick verlieren.

Einige Arten, wie etwa Wellensittiche, stehen unter keinem besonderen Schutz. Die meisten tragen zwar einen Ring, sind aber nicht meldepflichtig. Für Graupapageien hingegen gelten strenge Regelungen. Dies ist auch für die Halter mit einigem Mehraufwand verbunden. Zum einen müssen Sie Graupapageien immer bei ihrer unteren Naturschutzbehörde (uNB) anmelden. Darüber hinaus müssen Sie nachweisen, dass Sie das Tier rechtmäßig erworben haben.

Für den Graupapagei genügte als Art des Anhangs B (gemäß EU-Artenschutzverordnung) lange Zeit ein sog. Herkunftsnachweis. Aus diesem musste hervorgehen, wo, wann und von wem das Tier erworben wurde. Sowohl Käufer als auch Verkäufer mussten diesen Nachweis unterschreiben. Seit dem 04.02.2017 ist der Graupapagei jedoch unter Anhang A gelistet. Sie als Halter benötigen nun eine gültige EG-Bescheinigung.

Die EG-Bescheinigung muss bei Ihrer zuständigen Behörde beantragt und bei Verkauf des Tieres an den neuen Besitzer übergeben werden. Einen Ring musste Ihr Grauer ja schon immer tragen, und für den Erhalt einer EG-Bescheinigung ist eine geschlossene Beringung Pflicht. Nur in genehmigten Ausnahmefällen ist eine offene Beringung oder eine Kennzeichnung mittels Mikrochip erlaubt.

Darüber hinaus müssen Sie der uNB die lückenlose Historie Ihres Grauen anhand entsprechender Dokumente belegen, also vom Schlupf über (etwaige) Zwischenbesitzer bis hin zu Ihnen. Fehlende Herkunftsnachweise oder Einfuhrgenehmigungen etc. müssen Sie ggf. nachträglich beschaffen.

Da Graupapageien ein stattliches Alter erreichen können, ist es durchaus möglich, dass Ihr Schützling bereits vor der internationalen Unterschutzstellung - also vor dem 06.06.1981 - in Ihrem Besitz war. Dies bezeichnet man als sog. WA-Vorbesitz. Diesen nachzuweisen ist schwierig, es sei denn, es gibt entsprechend datierte Fotos von Ihnen und Ihrem Grauen, Rechnungen o.ä. Im Zweifelsfall zieht die Behörde das Tier ein und belässt es per Überlassungsvertrag weiter in Ihrer Obhut, sofern Sie ihm eine artgerechte Haltung ermöglichen. Lediglich eine Vermarktung wäre dann ausgeschlossen.

Papagai schlägt mit Flügeln grauer Papagai

Die Ausstellung einer EG-Bescheinigung ist gebührenpflichtig.

Die An- und Abmeldung von Tieren ist kostenfrei.

Exoten,Regelungen,Beringung, geschlossener Ring, Mikrochip, Herkunftsnachweis, Kennzeichnung, Cites, EG-Bescheinigung, Anmeldung, Artenschutz https://service.kreis-heinsberg.de:443/dienstleistungen-a-z/-/egov-bis-detail/dienstleistung/150161/show
Natur und Landschaft
Valkenburger Straße 45 52525 Heinsberg

Herr

Delling

348

+49 2452 13-6139

Frau

Huylebrouck

349

+49 2452 13-6122

Herr

Sieprath

348

+49 2452 13-6110